Letzte Woche begann die Fastenzeit. Und auch in Schweden gibt es die. Um diese jedoch zu überstehen, wird in der Zeit davor und aber vor allem am Tag vorher nochmal richtig fett gegessen: nämlich Semlor. Das Wort "Semla" kommt vom lateinischen "simila" was soviel wie "das feinste Weizenmehl" bedeutet. Gefüllt sind die süßen Teilchen mit sehr viel Sahne und je nachdem Marzipan oder Marmelade. Unsere Variante war mit verschiedensten Marmeladen gefüllt:Ein Gemeinschaftsprojekt: Angeleitet von Aurora, die auch den Teig zubereitete, war ich dann für das Backen zuständig und Cem und Cihan füllten die Semlor. Klar, dass die dann schmecken! ;)Aber auch Essen will gelernt sein: Verglichen mit den gekauften Semlor, die wir am nächsten Tag probierten, waren unsere aber doch noch recht leicht zu verspeisen, da wir nur eine begrenzte Menge an Sahne hatten und so etwas sparsamer damit haushalten mussten.
Und zum Schluss noch ein paar Tatsachen:
- jeder Schwede ist im Jahr durchschnittlich 5 Semlor
- Semlor sind angeblich seit 1541 so populär
- der inoffizielle Rekord für den größten Semla beträgt 160kg und wurde 2001 in Linköping aufgestellt
- und eine traurige Tatsache: am 12. Februar 1771 starb König Adolf Fredrik nach einem Festmahl, das für ihn mit 14 Portionen "Hettväg" (Semla in warmer Milch) und dann dem Tod endete.
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