Auf meinem Weg nach Deutschland sind mir so einige Dinge aufgefallen, die in Schweden und Deutschland sehr unterschiedlich geregelt sind:
- schwedische Autofahrer halten immer und überall an, wenn jemand über die Straße gehen möchte, gleich ob an Zeprastreifen, roten Fußgängerampeln oder gar an vierspurigen Straßen.
- schwedische Städte sehen in der dunkleren Jahreszeit einfach gemütlicher aus dank der vielen Lichtern in sämtlichen Fenstern
- wenn es schneit sind wenig später schon unglaublich viele Räumfahrzeuge unterwegs. (persönlich beobachteter Rekord: 5 Fahrzeuge in zehn Minuten auf dem kurzen Straßenstück, das vor meinem Fenster liegt)
- wenn in Schweden ein Zug um 13:45 fährt, fährt er auch tatsächlich um 13:45 und nicht erst um 13:47.
- Schienenersatzverkehr ist top auf die aktuellen Bedürfnisse abgestimmt. An dieser Stelle zwei Beispiele: Auf unserem Weg nach Oslo im Oktober 2008 konnte ein Zug nicht wie geplant bis ans Ziel fahren, Schienenersatzverkehr wurde angekündigt. Wir Deutschen bekamen sehr große Augen, als wir direkt an der Zugtüre von Mitarbeitern des SJ (schwedischen Pendant zu DB) empfangen wurden, die uns den Weg zum Schienenersatzverkehr in Form von Bussen zeigten, die man bereits vom Gleis aus sehen konnte. Zum Vergleich das Beispiel aus Deutschland: Ein Gleisabschnitt war gesperrt, sodass ein total überfüllter Zug mit vier Wagen nicht weiterfahren konnte. Auch hier wurde Schienenersatzverkehr angekündigt. Suchen musste man den Schienenersatzverkehr immerhin nicht selber (das Gleis wurde, wenn man genau hinhörte, durch die schwer zu verstehende Lautsprechanlage durchgesagt). Beim Ersatzzug angekommen stellte man dann aber fest, dass zwei Waggons für die Menschenmassen aus den vier Waggons (und möglicherweise weiteren ausfallenden Zügen) niemals reichen würden. Bekam man keinen Platz mehr, war man auf sich alleine gestellt. Bahnbeamte liefen auch keine rum, da es ein relativ kleiner Bahnhof und bereits 18:00Uhr war.
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