Wednesday, January 28, 2009

wieviele Seiten sind das denn noch???

Ha en bra dag!
Die Hoffnung nie aufgeben!

In einer Woche habe ich meine erste Prüfung. Und bis dahin sind noch so viele Seiten zu lesen, so unendlich viele... Wann soll ich die denn lesen und kann ich mir das Gelesene überhaupt behalten? Ich geb mir größte Mühe! Und weil ich noch so viel lesen muss,w arsd as auch erst einmal wieder aus dem Schwedinskiland...

Sunday, January 18, 2009

typisch Schweden 1

Nach einem langen Spaziergang zum Einkaufen zu Aldi beschloss ich kurzfristig, auf dem Heimweg den Bus zu nehmen. Kaum stand ich an der Bushaltestelle, kam der Bus auch schon. Ich stieg ein, zückte meinen Geldbeutel und wollte zahlen. Und dann meinte der Busfahrer: "Nee, im Bus können Sie seit seit 1.1. nicht mehr zahlen." Na und wo bekomme ich dann das Ticket her? Einen Automaten gab es an der Haltestelle nicht. Per SMS! Also schrieb ich "VV" an diese komische Busticketnummer, die mir der Busfahrer dann freundlicherweise verraten hat und dann kam folgende SMS zurück, die ich dem Busfahrer zeigen musste:

Thursday, January 15, 2009

2. Semester, 6. Semester, letztes Semester

Die Vorlesungen haben für mich gestern angefangen. Dieses Semester habe ich mich für das Intercultural Leadership Programme entschieden. Erster Teil: The Anatomy of Intercultural Interactions. Scheint sehr interessant zu werden, außerdem habe ich da einen klitzekleinen Vorsprung weil eines der vier Pflichtbücher bereits letztes Semester Pflichtlektüre war und ich mich somit nicht mehr durch die 263 Seiten philosophisch-soziologischen Text aus den 70ern quälen muss. Zumindest nicht durch komplett alle…
Jetzt habe ich vorerst zweimal die Woche je zwei Stunden Frontalunterricht und eben jede Menge zu lesen und durchzuarbeiten. Und schon in vier Wochen ist die Prüfung! Das geht schnell, sehr schnell!

Sunday, January 11, 2009

Hundeschlitten-Fahrt in Abisko

Als kleiner Abschluss des Semesters in Schweden, sind Pia, Elli und ich zwei Tage in den hohen Norden Schwedens gefahren, nach Lappland, genauer gesagt nach Abisko. Laut Aussagen von wikipedia hatte Abisko am 31.12.2005 85 Einwohner, uns erzählte man hingegen, es seien 150. Gefühlt würde ich eher behaupten, es sind 30.
Am Sonntag ging es los (die Zeiten und Kosten sind nachträglich rekonstruioert worden):
6:30 Aufstehen
7:30 los Richtung Bahnhof zum Flygtouren
8:00 feststellen, dass der Bus nicht fährt (es ist Sonntag), aber dann mit einer Großfamilie nach Arlanda fahren - Kosten: nichts (gespart 110SEK)
9:30 Ankunft am Flughafen Stockholm-Arlanda, Einchecken, Kaffee trinken, Boarding
12:00-13:40 Flug nach Kiruna
14:20 (oder später) endlich ist das Gepäck da, der einzige Bus zum Bahnhof in Kiruna allerdings schon weg
14:30 Mitfahrgelegenheit nach Kiruna gefunden (Kosten: nichts, gespart: 350SEK), Handynummer von Busfahrer bekommen
14:40 Ankunft in Kiruna, einziger Zug nach Abisko ist weg - Was tun?, Kaffee in Döner-Haus
15:00 Scandic-Hotel: Mietwagen? (keine Führerscheine) --> Busfahrer angerufen, holt uns nach der Arbeit ab; spielen Wizard in der Scandic-Lounge
18:35 endlich! Der Busfahrer ist da!
18:45-20:00 Fahrt nach Abisko (Kosten: 300SEK, gespart: rund 1300SEK)
20:00 nackter Mann empfängt uns im Hostel: "Come in, put your clothes off" --> Sauna!

Am nächsten Tag ging dann die Schlittenhundefahrt los. Man, das war ein Erlebnis! Wir durften die Hunde selber einspannen und jeder von uns war für den Schlitten mit vier Sibirischen Huskys selbst verantwortlich. Das heißt, prinzipiell rannten alle Hunde dem Guide, der vornewegfuhr nach, mussten aber je nachdem ausgebremst werden, um nicht den vor einem fahrenden Schlitten zu überholen. Waren die Hunde einmal warm, wollten sie gar nicht mehr stoppen. Und beim bergauf halfen wir den Hunden ("Hilf du mir, dann helf ich dir"). Und lenken mussten wir den Schlitten auch. Drei Stunden Spaß!

Danach wanderten wir noch anderthalb Stunden durch Schnee, Eis, Kälte und Wind zu einem Canyon. Dann fielen wir übermüdet ins Bett. dass wir dadurch die Nordlichter morgens um halb fünf verpassten, ärgerte uns am nächsten Morgen doch sehr!

Am Dienstag, dem Heimreisetag, besuchten wir bei bestem Wetter den zugefrorenen See Torneträsk und freuten uns über den Anblick der Berge, die den See umgaben, da wir diese an den Tagen zuvor aufgrund von schlechten Wetterbedingungen nicht sehen konnten.Dann ging es zum Flughafen nach Kiruna (mal wieder umsonst, da nur Schienenersatzverkehr fuhr - gespart: mh, etwa 500SEK oder mehr). Mehr Eindrücke von zwei super tagen in Abisko gibt es hier

Friday, January 2, 2009

Silvester & Neujahr auf dem Mälaren

Das neue Jahr ist da und das Wetter ist traumhaft!

Silvester war ein wenig eigenartig, aber nicht unbedingt schlecht deswegen. Das Essen im Hülphersgatan war lecker: gefüllte Tomaten und Kartoffeln, Pizza und Feuerzangenbowle. Doch dann, in der Stadt kurz vor zwölf angekommen, lernten wir die Schweden an Silvester kennen. Lag es an den menschen, die um uns herum waren oder liegt es an den Schweden generell? Auf jeden Fall suchten wir bald das Weite, da so manch einer nicht nachdachte (aufgrund nachlassender Gehirnfunktionen nach übermäßigem Alkoholverzehr?) und die Feuerwerkskörper einfach in die Massen warf. Unglaublich war, dass selbst die Polizisten flohen und auch aus sicherer Entfernung keine Ermahnung und nichts äußerten. Nachts auf dem Boden liegen ist verboten und Feuerwerkskörper in die Menschenmassen zu werfen aber nicht? Das konnte doch so ganz wahr nicht sein!
bald verließen wir also den marktplatz und wanderten mindestens eine halbe Stunde lang zum Sundinska, einem Wohnheim wohl am Rande von Västerås. Viel los war nicht, die Musik war durchwachsen (ein Lied wird gespielt, dann wird es nach einer Minute abgebrochen, um ein anderes Lied anzuspielen, das gut ist, alle tanzen und dann wird das Lied wieder abgebrochen um ein richtig schlechtes Lied zu starten, das dann bis zum Ende durchgespielt wird -> ein musikalisches Chaos!) und dennoch blieb man bis um vier. Dann wurde ein Taxi gerufen, das zu lange brauchte und am Ende wurden wir von einem netten Menschen mitgenommen, der eigentlich schon so gut wie zu hause war und uns aber frierend am Straßenrand auf das Taxi warten sah und uns dann kurzerhand zur Uni gefahren hat. Dann wurde bei uns in der Küche noch kurz gekocht, Tee getrunken und dann ging man zu Bett.

Den Neujahrstag haben Elli, Pia und ich zunächst ruhig angehen lassen und sind dann aber bald Richtung Mälaren losgezogen. Bereits kurz nach meiner Ankunft in Stockholm am 31.12. rief mich eine ganz aufgeregte Pia an: "Der Mälaren ist zugefroren! Ich stehe gerade auf dem Mälaren!" Und das wollten wir, also Elli und ich, natürlich auch sehen. Und so zogen wir also, dick eingepackt, los und wanderten auf dem Eis bis zu dem Unterwasserhotel was irgendwo zwischen dem Hafen von Västerås und den Inseln liegt. Das Wetter war wunderschön: der Himmel feuerrot, der Mond schien bereits und als es dunkler wurde, sah man die ersten Sterne.

Mit der Dunkelheit kam aber dann auch schon die Kälte, sodass wir nicht bis zu einer Insel wanderten, sondern umkehrten und verzweifelt nach einem offenen Café oder ähnlichem suchten, aber mehr oder weniger erfolglos blieben. Gelohnt hat sich der Ausflug definitiv.
Und jetzt genug der Worte: seht es hier selbst!