Das neue Jahr ist da und das Wetter ist traumhaft!
Silvester war ein wenig eigenartig, aber nicht unbedingt schlecht deswegen. Das Essen im Hülphersgatan war lecker: gefüllte Tomaten und Kartoffeln, Pizza und Feuerzangenbowle. Doch dann, in der Stadt kurz vor zwölf angekommen, lernten wir die Schweden an Silvester kennen. Lag es an den menschen, die um uns herum waren oder liegt es an den Schweden generell? Auf jeden Fall suchten wir bald das Weite, da so manch einer nicht nachdachte (aufgrund nachlassender Gehirnfunktionen nach übermäßigem Alkoholverzehr?) und die Feuerwerkskörper einfach in die Massen warf. Unglaublich war, dass selbst die Polizisten flohen und auch aus sicherer Entfernung keine Ermahnung und nichts äußerten. Nachts auf dem Boden liegen ist verboten und Feuerwerkskörper in die Menschenmassen zu werfen aber nicht? Das konnte doch so ganz wahr nicht sein!
bald verließen wir also den marktplatz und wanderten mindestens eine halbe Stunde lang zum Sundinska, einem Wohnheim wohl am Rande von Västerås. Viel los war nicht, die Musik war durchwachsen (ein Lied wird gespielt, dann wird es nach einer Minute abgebrochen, um ein anderes Lied anzuspielen, das gut ist, alle tanzen und dann wird das Lied wieder abgebrochen um ein richtig schlechtes Lied zu starten, das dann bis zum Ende durchgespielt wird -> ein musikalisches Chaos!) und dennoch blieb man bis um vier. Dann wurde ein Taxi gerufen, das zu lange brauchte und am Ende wurden wir von einem netten Menschen mitgenommen, der eigentlich schon so gut wie zu hause war und uns aber frierend am Straßenrand auf das Taxi warten sah und uns dann kurzerhand zur Uni gefahren hat. Dann wurde bei uns in der Küche noch kurz gekocht, Tee getrunken und dann ging man zu Bett.
Den Neujahrstag haben Elli, Pia und ich zunächst ruhig angehen lassen und sind dann aber bald Richtung Mälaren losgezogen. Bereits kurz nach meiner Ankunft in Stockholm am 31.12. rief mich eine ganz aufgeregte Pia an: "Der Mälaren ist zugefroren! Ich stehe gerade auf dem Mälaren!" Und das wollten wir, also Elli und ich, natürlich auch sehen. Und so zogen wir also, dick eingepackt, los und wanderten auf dem Eis bis zu dem Unterwasserhotel was irgendwo zwischen dem Hafen von Västerås und den Inseln liegt. Das Wetter war wunderschön: der Himmel feuerrot, der Mond schien bereits und als es dunkler wurde, sah man die ersten Sterne.
Mit der Dunkelheit kam aber dann auch schon die Kälte, sodass wir nicht bis zu einer Insel wanderten, sondern umkehrten und verzweifelt nach einem offenen Café oder ähnlichem suchten, aber mehr oder weniger erfolglos blieben. Gelohnt hat sich der Ausflug definitiv.
Und jetzt genug der Worte: seht es hier selbst!
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Hejhej.
ReplyDeleteDas ist das BESTE Bild ever!! Ich habs schon seit mindestens einer Woche als Hintergrundbild! Ich bin begeistert! :-) Du musst unbedingt mehr machen!
glg Flo