Sunday, January 11, 2009

Hundeschlitten-Fahrt in Abisko

Als kleiner Abschluss des Semesters in Schweden, sind Pia, Elli und ich zwei Tage in den hohen Norden Schwedens gefahren, nach Lappland, genauer gesagt nach Abisko. Laut Aussagen von wikipedia hatte Abisko am 31.12.2005 85 Einwohner, uns erzählte man hingegen, es seien 150. Gefühlt würde ich eher behaupten, es sind 30.
Am Sonntag ging es los (die Zeiten und Kosten sind nachträglich rekonstruioert worden):
6:30 Aufstehen
7:30 los Richtung Bahnhof zum Flygtouren
8:00 feststellen, dass der Bus nicht fährt (es ist Sonntag), aber dann mit einer Großfamilie nach Arlanda fahren - Kosten: nichts (gespart 110SEK)
9:30 Ankunft am Flughafen Stockholm-Arlanda, Einchecken, Kaffee trinken, Boarding
12:00-13:40 Flug nach Kiruna
14:20 (oder später) endlich ist das Gepäck da, der einzige Bus zum Bahnhof in Kiruna allerdings schon weg
14:30 Mitfahrgelegenheit nach Kiruna gefunden (Kosten: nichts, gespart: 350SEK), Handynummer von Busfahrer bekommen
14:40 Ankunft in Kiruna, einziger Zug nach Abisko ist weg - Was tun?, Kaffee in Döner-Haus
15:00 Scandic-Hotel: Mietwagen? (keine Führerscheine) --> Busfahrer angerufen, holt uns nach der Arbeit ab; spielen Wizard in der Scandic-Lounge
18:35 endlich! Der Busfahrer ist da!
18:45-20:00 Fahrt nach Abisko (Kosten: 300SEK, gespart: rund 1300SEK)
20:00 nackter Mann empfängt uns im Hostel: "Come in, put your clothes off" --> Sauna!

Am nächsten Tag ging dann die Schlittenhundefahrt los. Man, das war ein Erlebnis! Wir durften die Hunde selber einspannen und jeder von uns war für den Schlitten mit vier Sibirischen Huskys selbst verantwortlich. Das heißt, prinzipiell rannten alle Hunde dem Guide, der vornewegfuhr nach, mussten aber je nachdem ausgebremst werden, um nicht den vor einem fahrenden Schlitten zu überholen. Waren die Hunde einmal warm, wollten sie gar nicht mehr stoppen. Und beim bergauf halfen wir den Hunden ("Hilf du mir, dann helf ich dir"). Und lenken mussten wir den Schlitten auch. Drei Stunden Spaß!

Danach wanderten wir noch anderthalb Stunden durch Schnee, Eis, Kälte und Wind zu einem Canyon. Dann fielen wir übermüdet ins Bett. dass wir dadurch die Nordlichter morgens um halb fünf verpassten, ärgerte uns am nächsten Morgen doch sehr!

Am Dienstag, dem Heimreisetag, besuchten wir bei bestem Wetter den zugefrorenen See Torneträsk und freuten uns über den Anblick der Berge, die den See umgaben, da wir diese an den Tagen zuvor aufgrund von schlechten Wetterbedingungen nicht sehen konnten.Dann ging es zum Flughafen nach Kiruna (mal wieder umsonst, da nur Schienenersatzverkehr fuhr - gespart: mh, etwa 500SEK oder mehr). Mehr Eindrücke von zwei super tagen in Abisko gibt es hier

1 comment:

  1. Oh Mann, das Bild im StudiVZ hat mich ja schon ziemlich neidisch gemacht, aber die Bilder hier hauen mich echt um. Genieß die Zeit. Haben heute übrigens Eheringe gekauft. Hatte also auch schon mein Erfolgserlebnis :-)

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